Therapie von Stuhlinkontinenz
Stuhlinkontinenz ist leider ein echtes Tabuthema und sorgt für einen hohen Leidensdruck bei den Betroffenen.
Wir möchten Sie hier ausführlich informieren, denn Stuhlinkontinenz ist sehr gut behandelbar.
Wie wird Stuhlinkontinenz behandelt?
Es gibt verschieden stark ausgeprägte Formen von Stuhlinkontinenz, die jeweils unterschiedlich therapiert werden und dabei natürlich auch die zugrundeliegende Ursache als auch den Patienten berücksichtigen.
Stuhlinkontinenz wird in 3 Grade eingeteilt:
I. Inkontinenz für Winde
II. Inkontinenz für flüssigen Stuhl
III. Inkontinenz für festen Stuhl.
Konservative Therapieformen
Leichtere Fälle von Stuhlinkontinenz lassen sich gut durch eine Stuhlregulierung, durch Krankengymnastik und Medikamente, die den Stuhl verdicken, behandeln.
Durch eine Anpassung der Ernährung, die Einnahme von Quellstoffen, wie Flohsamenschalen, kann sehr flüssiger Stuhl, bspw. bei Durchfall, auf natürliche Weise verdickt werden. Begleitend empfiehlt sich Krankengymnastik mit Beckenbodentraining zur Stärkung der Muskulatur.
Weitere Therapiemethoden
In besonderen Fällen muss auf weitere Therapiemethoden zurückgegriffen werden, bspw. die Implantation eines Nervenschrittmachers oder einer operative Rekonstruktion des Schließmuskels bei nachgewiesener Schließmuskelverletzung, wie sie nach einer Geburt oder Operation auftreten könnte.