PARASTOMALE HERNIE

 
 

Was ist eine PARASTOMALE HERNIE?

Eine parastomale Hernie ist eine Narbenhernie, da hier eine Gewebsschwäche und eine instabiles Narbengewebe vorliegt. Die parastomale Hernie ist ein Narbenbruch, der neben einem Stoma, einem künstlichen Darmausgang liegt. Ein künstlicher Darmausgang ist eine potentielle Schwachstelle für Narbenbrüche, da hier durch den Darm große Belastungen entstehen. Sehr viele PatientInnen mit künstlichem Darmausgang erleiden eine parastomale Hernie als Komplikation.

symptome

Besonders bei Husten oder Pressen können sich Darmanteile nach vorne wölben oder einklemmen, was zu Schmerzen und Durchblutungsproblemen führen kann. In einem solchen Fall muss umgehend operiert werden, um die Durchblutung wieder sicherzustellen. Nicht immer jedoch geht eine parastomale Hernie mit Beschwerden einher.

RISIKOFAKTOREN FÜR DIE ENTSTEHUNG EINER PARASTOMALEN HERNIE

Faktoren, die das Gewebe schwächen und somit die Verheilung des Narbengewebes vermindern, sind Risikofaktoren für die Entstehung einer parastomalen Hernie. Hierzu gehören Diabetes, Steroidtherapie, Bindegewebsschwäche, Übergewicht und andere Erkrankungen.

DIAGNOSE

Eine parastomale Hernie ist gut sichtbar, so dass in der Regel ein Gespräch über die Beschwerden und eine Blickdiagnose ausreichen, um eine parastomale Hernie zu erkennen.

BEHANDLUNG

In der Regel ist ein chirurgischer Eingriff sowie der Einsatz eines Kunststoffnetzes zur Verstärkung der Bruchpforte nötig. Welche Operationstechnik und welches Kunststoffnetz zum Einsatz kommt, bespricht Ihr Hernienexperte Dr. med. Andreas Strack in einem persönlichen Termin mit Ihnen.