NABELBRÜCHE
Nabelbrüche sind deutlich seltener als Leistenbrüche und betreffen nur 3% der Bevölkerung, vornehmlich Frauen zwischen 50-70 Jahren. Nabelhernien sind eher klein und daher unauffälliger, dennoch können durch die meist nur 1cm große Lücke Darmschlingen nach außen dringen und zu Beschwerden im Bereich des Nabels führen.
Offen und ohne Netzimplantation
Sehr kleine Brüche, die von starker Bindegewebsstruktur umgeben werden, können ohne die Verstärkung mit einem Netz behandelt werden. Hier wird der Bruchsack zurück nach innen geführt und die Bruchlücke mit einer Naht verschlossen.
Offen und mit Netz - Pump = Präperitoneale umbilikale Patchplastik
Die meisten Nabelbrüche werden mit einem Netz verstärkt, da so der Bruch besser stabilisiert wird. Insbesondere bei schwachem Bindegewebe kann ein Netz erforderlich sein, das unter die Muskulatur und über dem Bauchfell eingebracht wird.